Anfrage zum Thema „KulturPass“ für 18-jährige Jugendliche
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
zwei Jahre lang konnten Jugendliche durch Corona keine Kultur live erleben. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung im November 2022 beschlossen – nach dem Vorbild anderer Länder – den „KulturPass“ für Jugendliche einzuführen. Für dieses Pilotprojekt werden aus dem Etat des Staatsministeriums für Kultur und Medien 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Alle Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, erhalten aus diesem Etat ein Guthaben in Höhe von 200 Euro. Dieses Guthaben können sie zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App oder Website verfügbar sein wird. Bei einem erfolgreichen Verlauf wird das Projekt möglicherweise auch auf die Altersgruppe der 15-17-jährigen Jugendlichen erweitert.
Der sogenannte „KulturPass“ soll auch die Kulturbranche unterstützen, die noch immer unter den Auswirkungen der Pandemie leidet. Auf der digitalen Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Museumsbesuche, Theater- und Kinoveranstaltungen anbieten. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. In diesem Zusammenhang ergeben sich für uns die folgenden Fragen:
- Ist Ihnen dieses Projekt bereits bekannt?
- Sind lokale Kulturanbieter auf den „KulturPass“ aufmerksam gemacht worden?
- Haben sich bereits lokale Kulturanbieter und auch z.B. die städtischen Museen registrieren lassen?
- Hat sich die Kulturvermittlerin mit diesem Projekt befasst oder ist geplant, dass sie dies noch tun wird?
- Ist an den weiterführenden Schulen in den Jahrgängen, deren Schülerinnen und Schüler vom KulturPass profitieren können, das Projekt bekannt und sind die Jugendlichen informiert?
- Können die Schulen eventuell innerhalb dieses Jahrgangs von Kulturangeboten, die sich in den Unterrichtsstoff einbinden lassen, profitieren?
Wir bitten um zeitnahe schriftliche Beantwortung, da der „KulturPass“ ab dem zweiten Quartal 2023 nutzbar ist und das Portal bereits mit Vorlauf für die Kulturanbieter öffnet.
Mit freundlichen Grüßen
Rebecca Hillebrand-Busch
1. stv. Fraktionsvorsitzende