Umleitungen im Zusammenhang mit dem Bau des Doppelkreisverkehrs in Letmathe
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
mit großer Verwunderung haben wir unter „Mitteilungen der Verwaltung“ in der Sitzung des Rates der Stadt Iserlohn am Dienstag, 14.03.2023, über die von der Verwaltung geplanten Umleitungsregelungen im Zuge der Baumaßnahme
Kreisverkehre in Letmathe erfahren. Die Fraktionen von CDU und DieISERLOHNER haben bei der uns bekannten Vorgehensweise große Bedenken, da die örtliche Situation, u. a. mit Blick auf zwei Kindergärten, zwei Schulen sowie Sporthallen und Lehrschwimmbecken, nicht mit dem notwendigen Augenmaß berücksichtigt ist. Vor
diesem Hintergrund bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
1. Für die geplante Umleitung über die Straßen Friedhofstraße, Im Nordfeld und Kilianstraße soll an der Friedhofstraße in Höhe Am Bülzgraben und an der Kilianstraße, Einmündung Schwerter Straße, eine Höhenbegrenzung auf 3,30 m montiert werden, um den LKW–Verkehr von der Umleitung fern zu halten. Sind für die anderen Straßen, die in dieses Wohngebiet führen, weitere Sperrungen geplant?
2. Auf den Straßen Friedhofstraße, Im Nordfeld und Kilianstraße ist zum größten Teil auf beiden Seiten das Parken uneingeschränkt erlaubt. Ebenso befinden sich auf diesen Straßen diverse Einbauten mit Straßenbäumen zur Verkehrsberuhigung. Auf Grund dieser Situation kommt es schon jetzt zu regelmäßigen Stauungen im Begegnungsverkehr. Wenn aber über diese Straßen der gesamte Individualverkehr von der Hagener Straße und der Schwerter Straße kommend fließen soll, wird es zu massiven Staus kommen. Ein beidseitiges Halteverbot ist indes auch nicht umsetzbar, um dem berechtigten Parkdruck der Anwohner nachzukommen. Wie ist hier die Planung der Verwaltung hinsichtlich der Umleitungsstrecken Friedhofstraße, Im Nordfeld, Kilianstraße und
Unterfeldstraße?
3. Werden auf Grund der geänderten Verkehrsströme die Ampelschaltungen an den Kreuzungen Schwerter Straße und Unterfeldstraße den neuen Bedürfnissen angepasst?
4. An der Umleitungsstrecke liegen in unmittelbarer Nähe Kindergärten und Schulen. Welche zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen sind für die Schulwege und im Bereich der Einrichtungen vorgesehen?
5. Welche Alternativen zu der im Rat verlesenen Variante sieht die Verwaltung hinsichtlich der geäußerten Bedenken? Die Fraktionen von CDU und DieISERLOHNER bitten mit Nachdruck darum, selbige zu erarbeiten und dabei
auch die derzeitige Sperrung von Straßen zu überdenken (s. Punkt 6).
6. Das Wohngebiet „Auf der Insel“ sowie einige Gewerbebetriebe liegen etwas abgelegen. Bei der jetzigen geplanten Struktur müssen Fahrzeuge mit diesem Ziel entweder über Hohenlimburg oder über die gesamte Umleitungsstrecke und dann über den Lennedamm fahren, um ihr Ziel dort zu erreichen. Wird die Sperrung der Grabenstraße (wie schon einmal bei Bauarbeiten auf der Straße Alter Markt vor einiger Zeit) wieder aufgehoben, um Fahrzeugen mit dem Ziel Auf der Insel den Weg über die Dechant–Heimann–Straße und Grabenstraße zum Lennedamm zu ermöglichen?
Zusätzlich schlagen wir vor, die Einbahnstraßenregelung der Dechant–Heimann–Straße aufzuheben, um den Verkehr in beiden Richtungen auf der Grabenstraße und der Dechant–Heimann–Straße zu ermöglichen. Alternativ könnte auch die Sperrung des Wendehammers am Ende der Oeger Straße abgebaut werden, um hier die immer noch vorhandene Fahrbahn wieder zu nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Fabian Tigges gez. Dieter Zeh
CDU–Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender DieISERLOHNER
gez. Christian Grobauer gez. Christoph Panne
Ratsmitglied CDU–Fraktion Ratsmitglied Fraktion DieISERLOHNER