Antrag an den Verkehrsausschuss – Radverkehrssituation in Hennen und Rheinen

Sehr geehrter Herr Tillmann,

die Fraktion DieISERLOHNER bittet hiermit um Aufnahme des folgenden Tagesordnungspunktes für die

nächste Sitzung des Verkehrsausschusses:

„Prüfung und Neubewertung der Rad-Verkehrssituation nach Sperrung des Lettehofes im Ortsteil

Hennen – Gewährleistung einer sicheren Radwege-Anbindung für Pendler*innen und Schüler*innen

des Iserlohner Nordens in Richtung Schwerte mit fachlicher Beteiligung des ADFC Iserlohn“

Beschlussvorschlag:

Der Verkehrsausschuss beschliesst , die Verwaltung zu beauftragen, die Situation des Radverkehrs in Hennen und Rheinen (nach Sperrung des Lettehofes) in Richtung Schwerte unter Einbeziehung der fachlichen Expertise des ADFC Iserlohn zu prüfen, neu zu bewerten und Lösungen zur Beseitigung der sicherheitsrelevanten Missstände zu erarbeiten, um den Radverkehr in Hennen und Rheinen wieder sicherer zu gestalten.

Begründung:

Radfahrende aus dem Ortsteil Hennen konnten den Ruhrtalradweg bislang über die öffentliche Straße „Letteweg“ und die über Privateigentum führende Querung des Lettehofs erreichen. Die Möglichkeit der Überquerung des Lettehofs ist nicht mehr gegeben, so dass das Radwegenetz in Hennen und Rheinen über die Hennener Straße, die Dorfstraße, die Ruhrtalstraße und die Ruhrbrücke genutzt werden muss, um im Bereich der Gaststätte „Zum Wellenbad“ auf Schwerter Stadtgebiet wieder auf den Ruhrtalradweg in Richtung Schwerte zu gelangen.

Den Ruhrtalradweg in Richtung Fröndenberg erreicht man rechtsabbiegend kurz vor der Ruhrbrücke noch auf Iserlohner Stadtgebiet.

Die beschriebene Route wird insbesondere in den Sommermonaten auch von zahlreichen Schülerinnen und Schülern des Iserlohner Nordens genutzt, um zu den weiterführenden Schulen in Schwerte zu gelangen.

In Rheinen zeigen sich folgende sicherheitsrelevante Missstände:

Von der Dorfstraße kommend muss die stark befahrene Rheinener Str. im uneinsichtigen Kurvenbereich gegenüber Osterfeldweg überquert werden. Eine Querungshilfe (z.B. Zebrastreifen) gibt es derzeit nicht.
Der Abzweig von der Rheinener Str. in die Ruhrtalstraße bietet derzeit keinen abgetrennten oder auch nur markierten Radfahrbereich, ein nutzbarer Gehweg ist nicht vorhanden.
Die Ruhrtalstraße bis Stadtgrenze Schwerte verfügt zwar über einen befestigten Seitenstreifen, ein Radweg ist jedoch nicht markiert. Zudem ist der Seitenstreifen in einem schlechten baulichen Zustand und für Radfahrende kaum geeignet.
Die Querung der Ruhrbrücke im Bereich der Stadtgrenze zu Schwerte birgt Gefahrenpotenzial, da die Brücke schmal ist und die seitlich abgetrennten Fuß- und Radwege aufgrund ihrer Breite kein sicheres Radfahren möglich machen.

Auch in Hennen zeigen sich derzeit Missstände, die für Radfahrende eine Gefahr darstellen:

Der gut ausgebaute Rad- und Fußweg zwischen Hennen und Rheinen verschwenkt im Ortseingangsbereich von Hennen lediglich über eine Markierung auf die auch vom Schwerlastverkehr stark frequentierte Hennener Straße.
Von Hennen in Richtung Rheinen gibt es auf der Hennener Straße keinen Radweg, die Querung erfolgt im Bereich des Sportplatzes über eine Mittelinsel. Eine weitergehende Querungshilfe (z.B. Zebrastreifen) fehlt auch hier.
Entlang der Hennener Straße zwischen den beiden Kreisverkehren gibt es beidseits keinen ausgewiesenen und sicheren Radweg.

Mit freundlichen Grüßen

Rebecca Hillebrand-Busch Markus Munkenbeck

1. stv. Fraktionsvorsitzende Sachkundiger Bürger