Antrag zur Tagesordnung des Verkehrsausschusses
Antrag zur Tagesordnung des Verkehrsausschusses
hier: Überarbeitung der Verkehrssituation Bauhaussiedlung Schlieperblock
Sehr geehrter Herr Tillmann,
die Fraktion DieISERLOHNER beantragt, das o.a. Thema als Tagesordnungspunkt in die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses aufzunehmen.
Begründung und Erläuterung:
Die denkmalgeschützte Bauhaussiedlung Schlieperblock ist nach ihrer Sanierung seit 2017/2018 wieder bezogen worden. In der Zwischenzeit haben die neuen Anwohner an vielen Stellen Erfahrungswerte zum Thema Verkehr sammeln können. Die aktuelle Situation wird als nicht kinder- und familienfreundlich empfunden und bedarf einer Überarbeitung. Die Kritikpunkte und Anregungen sind äußerst vielfältig. Es sei zusätzlich erwähnt, dass in der Siedlung hauptsächlich junge Familien mit kleinen Kindern wohnen (nahezu 40 Kinder); auch eine Tagesmutter ist dort ansässig.
Es geht im Wesentlichen um die folgenden Punkte:
– Ankerstraße: Im unteren Bereich der Straße ist ein Verkehrszeichen „Höchstgeschwindigkeit 30“ installiert; dieses ist jedoch nur einseitig angebracht und gilt nicht für die gesamte Straße. Die Anwohner regen eine „Zone-30“ für die gesamte Ankerstraße an, zum einen da dort regelmäßig zu schnell gefahren wird (besonders bergauf Richtung Grüner Weg) und zum anderen da sowohl Kreuzstraße als auch Meisenweg als verkehrsberuhigte Zonen ausgewiesen sind und bergab in die Ankerstraße münden. Hier besteht die Gefahr, dass spielende Kinder z.B. mit Rollern
die Ankerstraße kreuzen. Die Bewohner der „Schlieper-Häuser“ Ankerstr. Nr. 16-24
beantragen, dass der Parkplatz vor dem jeweiligen Hauseingang durch einen „Bewohnerparkausweis“ fest zugeteilt wird, da diese Parkplätze regelmäßig durch
Anwohner des Grüner Wegs genutzt werden und somit den Hauseigentümern nicht zur Verfügung stehen. Die Situation wird auch deswegen als ungerecht empfunden,
weil die Häuser in der Kreuzstraße und im Meisenweg sogar über zwei fest zugewiesene Stellplätze verfügen.
– Meisenweg und Kreuzstraße haben keinerlei Bürgersteige. Sie sind bereits als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Die Beschilderung ist allerdings zu hoch angebracht, um beim Einbiegen gut gesehen zu werden. Dem Durchgangsverkehr durch die Kreuzstraße (Richtung Grüner Weg) scheint die Bedeutung einer verkehrsberuhigten Zone nicht klar zu sein, denn die Schrittgeschwindigkeit wird dort nicht eingehalten. Die Anwohner wünschen ein weiteres, erklärendes Hinweisschild (wie in Altena üblich; Foto liegt uns vor); alternativ sind auch Markierungen auf der Straße oder Straßeneinbauten gewünscht. Eine Flyerverteilung zur Erklärung, wie bereits in anderen Straßen geschehen, wird ebenfalls angeregt. Zur Dringlichkeit dieser Maßnahme trägt bei, dass der Fußweg (Drosselweg) im Zentrum der Siedlung in die Kreuzstraße mündet (spielende Kinder!).
– Die postalische Adresse der Schlieper-Häuser in der Kreuzstraße lautet „Meisenweg“, obwohl die Hauseingänge in der Kreuzstraße liegen – der Meisenweg liegt hinter den Gärten der Häuser. Post wird dadurch wiederholt falsch zugestellt.
– Feldstraße: Die „Zone-30“ wird im Kreuzungsbereich der Kreuzstraße aufgehoben, obwohl diese umgekehrt aus der Kreuzstraße Richtung Feldstraße kommend dort beginnt. Diese Beschilderung ist zu korrigieren. Von der Feldstraße in den Meisenweg ist nach 50 Metern ein „Verbot der Einfahrt“ Schild aufgestellt (Einbahnstraße), welches nach Aussage der Anwohner regelmäßig, selbst von der Polizei, übersehen wird. Eine Anbringung des Schildes mit Hinweis „nach-50-Metern“ direkt am Beginn des Meisenwegs wird angeregt.
Die o.a. Kritikpunkte der Anwohner lassen sich in Schriftform kaum umfassend und für Ortsunkundige verständlich darstellen. Deshalb beantragen wir hiermit, dass der Verkehrsausschuss die Verwaltung mit der Überarbeitung der Gesamtsituation im Schlieperblock, idealerweise unter Einbeziehung der Anwohner, beauftragt.
Mit freundlichem Gruß
Dieter Zeh Rebecca Hillebrand-Busch
Fraktionsvorsitzender stellvertr. Fraktionsvorsitzende
